Eistobel |
Das Sonnenlicht spiegelt sich in der Oberen Argen |
Im Laufe von vielen tausend Jahren schnitt sich die Obere Argen tief
in den Kugel-Laubenberg-Höhenzug ein. So entstand eine etwa 3 km lange Schlucht,
in der ein für den geologischen Bau des Voralpenlandes charakteristisches
Gesteinsprofil freigelegt ist. Wegen ihrer bizarren Eisbildungen im Winter
in der der Eistobel aber offiziell gesperrt ist, erhielt die Schlucht
ihren Namen "Eistobel". Der größte Teil des Tobels ist seit dem 4. September 1970
ein Naturschutzgebiet. Die Fläche umfaßt 70 ha und gehört zum Naturraum
Südliches Alpenvorland.
Die Obere Argen hat in diesem Bereich über mehrere Wasserfälle ein Gefälle von insgesamt 70 Metern. Markante Plätze im Eistobel sind der Zwinger, der Wasserfall am Eissteg, der vierstufige Wasserfall und die Strudellöcher. Bei der über 50 m hohen Felswand am Familienplatz im Uferbereich der Oberen Argen, kann man hier die verschiedenen Nagelfluh-Gesteinsschichten des Molassegesteins genau erkennen. Der Einstieg zum Eistobel befindet sich an der Eistobelbrücke zwischen Maierhöfen und Grünenbach.
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Viele Riesenschachtelhalme (über 1 m hoch) am Ufer der Oberen Argen |